FAMA FLUXUS   MYTHOS BEUYS

„Diese Zusammenstellung aus in 50 Jahren eingefangenen Radio- und Lichtwellen repräsentiert den Willen des Menschen, seine Umgebung und Herkunft verstehen zu wollen.

Bei „Area 10“ geht es um den Willen des Menschen, das Unerklärliche verstehen zu wollen und dieses Verständnis als Abbild der Welt zu konstruieren. Dabei steht die Wahrnehmung bzw. die Abstraktion im Mittelpunkt zwischen Abbild und Betrachtung. In dem Sinne funktioniert die Projektion gleichzeitig als Auslöser von Wahrnehmungssituationen und als Beschreibung dieser Situationen. Genau dieser Vorstellungswille der einzelnen BetrachterInnen lässt sie an der Bildkonstruktion teilnehmen.

„Area 10“ ist auch eine visuelle Untersuchung der unterschiedlichsten Satelliten- und Teleskopbilder und fängt mit den ersten Bildern der Raumfahrt an und hört mit den virtuell errechneten Bildern unserer Galaxie auf. Es findet eine Konstruktion der ‚Wirklichkeit’ statt, wo letztendlich das einzig Wirkliche die Abstraktion selbst ist.“ V.J.

Verner Johnsen
*1976 in Kolding, DK,
Meisterschüler (Katharina Sieverding), Universität der Künste Berlin
lebt und arbeitet in Berlin

„Area 10“
2005
81 Dias, Diaprojektor, Karussell, Timer,
Länge / Größe variabel

„THCMDMA“
2005
Audio-CD, CD-Player, 60 min. (Loop)

Die Besucher der Ausstellung haben die Möglichkeit durch eine akustische Bewusstseins-
erweiterung einen anderen Blick zu entwickeln.