One
Site – Two Places
Industrial
situations produced a kind of monotypical social environment. Especially
through the car industry in the twentieth century, which meant wealth for
specific areas, and which influenced the economical groths and decays of
cities being dependent on this one market.
Through the tendencies of the big corporations being unified to even
bigger ones, being more and more disconnected from local markets, the
identification with the local work place has shifted. Places
geographically wide apart might have a lot in common with each other;
however their social structure is quite different.
This shifted sense for the reality of the local and global connections is
the topic of the project „One Site – Two Places”. It tries to view
an example of connected and disconnected places. Between two cities, whose
connection is basically the economical relation, not directly, but through
the situation of a big corporation and their production.
Sindelfingen, Germany and Detroit, USA: In both places we find factories
and development centers of the same corporation DaimlerChrysler.
Sindelfingen, a small City south of Stuttgart, with an existing historical
root back to medieval times! Detroit, the booming City of the 20’s and
50’s (Motown), now decaying through the long dependency on big
corporations, showing new urban developments with its decamped
neighbourhoods. Two urban situations, absolutely different, are depending
on the same life conditions in a – somehow – physical way. Political
structures are involved as economical strategies, which have an immediate
impact on the cultural situations.
A reason to initiate a hypothetical comparison through a cultural project,
an evaluation of the social, cultural, economical similarities and
dissimilarities. „One Site – Two Places” will connect and disconnect
cultural situations; and raise some of the very contemporary questions
about the social conditions within the local and global situation.In the
upcoming presentation several proposals as contextual Art projects for
Sindelfingen – and Detroit – will be suggested for a possible
realisation in the year 2001.
Hannes
Brunner
Unter Mitwirkung von Künstlern/Architekten aus Europa und USA. |
Durch
die Industrialisierung haben sich soziale ‚Monokulturen’
herausgebildet. Dies im besonderen durch die Automobilindustrie im
zwanzigsten Jahrhundert, die Wohlstand für gewisse Gebiete brachte, und
die den Aufschwung und Fall von Städten bestimmte, die von diesem einen
Markt abhängig waren.
Durch die Tendenz der Zusammenschlüsse von Konzernen zu noch größeren
Konsortien, die mehr und mehr losgelöst von lokalen Ökonomien handeln,
hat sich die Identifikation des einzelnen mit dem lokalen Arbeitsplatz verändert.
Plätze, örtlich weit voneinander entfernt, haben auf einmal mehr
miteinander gemeinsam. Trotzdem: ihre soziale Struktur mag ganz
verschieden sein.
Mit dieser veränderten Wirklichkeit von lokalen und globalen Verbindungen
befasst sich das Projekt „One Site – Two Places” (Ein Ort – Zwei
Plätze). Es versucht, ein Beispiel von verbundenen / nicht verbundenen Plätzen
zu zeigen. Zwischen zwei Städten, deren Verbindung die ökonomische
Beziehung ist, nicht direkt, doch durch die Situation eines großen
Konzerns und dessen Produktion.
Sindelfingen, Deutschland, und Detroit, USA: In beiden Städten finden wir
Produktionsanlagen von DaimlerChrysler.
Sindelfingen, eine kleine Stadt südlich von Stuttgart, mit der Wurzel im
Mittelalter! Detroit, die boomende Stadt der 20er und 50er Jahre (Motown),
seit einigen Jahrzehnten verfallend infolge allzu langer Abhängigkeit von
wenigen großen Konzernen, zeigt neue Stadtentwicklungen mit Auslagerung
ganzer Quartiere. Zwei urbane Situationen, absolut unterschiedlich, hängen
von derselben Lebensbedingung ab, in einer – irgendwie – physischen
Art. Politische Strukturen sind als ökonomische Strategien eingebunden,
welche die kulturelle Entwicklung unmittelbar beeinflussen.
Dies sind Gründe genug, um in einem künstlerischen Kulturprojekt einen
hypothetischen Vergleich zu starten, eine Abwägung sozialer, kultureller,
ökonomischer Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten. „One Site – Two
Places” versucht, kulturelle Situationen zu verbinden und zu trennen.
Das Projekt wird einige aktuelle Fragen zu den sozialen Bedingungen
innerhalb lokaler und globaler Situationen stellen.
In der ersten Präsentation im November 2000 werden verschiedene Ideen als
kontextuelle Kunstprojekte für Sindelfingen – und auch Detroit –
vorgestellt, welche im Jahr 2001 zu einer Realisierung kommen könnten.
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