Markus
Keibel 1964
in Stuttgart geboren
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Markus Keibel arbeitet mit
verschiedenen ästhetischen Möglichkeiten: Fotografie, Sprache.
Alltagsgegen- stände. Die Formensprache ist klar und reduziert: sie will
wesentlich sein. Wer wie er an das Reale des
Wirklichen heran und der Sache auf den Grund gehen will, der arbeitet mit
dokumentarischen, also fotografischen Mittel: der bezeichnet und nennt
Begriffe: und der verwendet Dinge und Gegenstände, die uns umgeben und
unserer Wirklichkeit gegeben sind. Nicht als nur Wort, nicht als
abstrakter Bedeutungsraum, sondern als Frage: wie das Menschliche, das
Mensch- sein, begrifflich behandelt werden kann und konkret bleibt Ihn interessiert nicht das Individuum, sondern die Verhältnisse der Individuen zueinander: ihn interessieren soziale Prozesse und ihre Formalisierung. Etwas auch aus Entfernung behandeln und nicht den Bezug zum 'Gegenstand' verlieren ist eine ästhetische Schwierigkeit. Dabei orientiert sich Markus Keibel an wichtigen und aktuelles Diskursen, ohne diese dabei bloß zu interpretieren. Bei aller Verpflichtung zu
einer formalen und poetischen Angemessenheit, ist ihm die eigene persönliche
Sprache notwendig. |