Markus Keibel

1964 in Stuttgart geboren
1988 bis 1993 Studium an der Merz Akademie Stuttgart
        Studiengang Kommunikationsgestaltung bei
        Prof. J. Rondo, Prof. H. v. Wedel
 lebt und arbeitet in u.a. Stuttgart


Einzelausstellungen

  • 1994 Künstlerhaus Stuttgart

  • 1994 Galerie Achim Kubinski, Stuttgart

  • 1996 Oberwelt, Stuttgart

  • 1997 Galerie Reinhard Hauff, Stuttgart

  • 1998 Galerie Urs Meile, Luzern

  • 1998 St. Agnes Kirche, Köln

  • 2000 Pripherie, Tübingen


Gruppenausstellungen

  • 1993 "Zimmer mit Aussicht", H. V. Wedel, Stuttgart

  • 1995 "Stazione Venezia", Achim Kubinski, Venedig

  • 1996 "Bacecha Gasser", Klemens Gasser, Bozen

  • 1997 "Künstler der Galerie", Galerie Gasser & Grunert, Köln

  • 1999 "Where are you ?", Bard College, USA


    Sindelfingen 2000

Markus Keibel arbeitet mit verschiedenen ästhetischen Möglichkeiten:

Fotografie, Sprache. Alltagsgegen- stände. Die Formensprache ist klar und reduziert: sie will wesentlich sein.

Wer wie er an das Reale des Wirklichen heran und der Sache auf den Grund gehen will, der arbeitet mit dokumentarischen, also fotografischen Mittel: der bezeichnet und nennt Begriffe: und der verwendet Dinge und Gegenstände, die uns umgeben und unserer Wirklichkeit gegeben sind. Das Anliegen, das Markus Keibel in seiner Kunst behandelt, liegt im Begriff.

Nicht als nur Wort, nicht als abstrakter Bedeutungsraum, sondern als Frage: wie das Menschliche, das Mensch- sein, begrifflich behandelt werden kann und konkret bleibt und sich nicht in abstrakten Verhältnissen verliert.

Ihn interessiert nicht das Individuum, sondern die Verhältnisse der Individuen zueinander: ihn interessieren soziale Prozesse und ihre Formalisierung. Etwas auch aus Entfernung behandeln und nicht den Bezug zum 'Gegenstand' verlieren ist eine ästhetische Schwierigkeit. Dabei orientiert sich Markus Keibel an wichtigen und aktuelles Diskursen, ohne diese dabei bloß zu interpretieren.

Bei aller Verpflichtung zu einer formalen und poetischen Angemessenheit, ist ihm die eigene persönliche Sprache notwendig. Thomas Locher