Hans Hemmert:

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geboren in Hollstadt
lebt und arbeitet in Berlin

1983-89 Studium an der
HdK Berlin und
St. Martins School of Art
London

Ausstellungen
(seit 1998):
1998 Centro Galego De Arte
Contemporanea,
Santiago de Compostela.
1999 ‚Heimordnung‘,
Galerie Gebauer Berlin.
‚HOME FRAME‘,
Galerie cent8, Paris.
‚Heimordnung‘,
Museum Folkwang Essen.
1999 ‚think colour‘,
laure genillard gallery,
London.
‚Video Cult/ures‘,
ZKM Karlsruhe.
Im Ballon

Hans Hemmert hat all die Räume, in denen er sich meistens aufhält, einmal aufgeblasen und sich reingesetzt: Zu Hause, im Auto und im Atelier. Befremdlich war das nicht nur für ihn, sondern auch für uns als Betrachter, die er mittels der Leuchtkästen in den gelben Raum mit hinein geholt hat. Das Zuhause (1995) in Neukölln scheint vom Bewohner weit entfernt, obwohl es doch nur durch eine dünne gelbe Latexhülle von ihm getrennt ist. Diese Hülle aber definiert einen anderen Raum, einen Raumschiffraum, der die Frage nach dem Ausgang unbeantwortet lässt.

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Hans Hemmert und Jonny L wish u had something und Commodores brick house, Video- und Toninstallation, 1998

Gegenstände, Wände, Decke und Boden verbinden sich durch den gelben Latex, der sie sich nach Innen fließend abzeichnen lässt. Sie sind nicht mehr eindeutig zu identifizieren und voneinander zu trennen. Der neue Raum, der entsteht, ist organisch, mit diesem einzigen Lebewesen in seinem Inneren fast uteral.
(Auschnitt: Anne Schmedding)